Sırrı Süreyya Önder wurde am 3. Juni 1962 in Istanbul, Türkei, geboren. Er ist ein bekannter türkischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Politiker.
Önder studierte Soziologie und politische Wissenschaften an der Universität Istanbul und schloss sein Studium 1987 ab. Danach begann er als Journalist zu arbeiten und schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften.
Erstmalig politisch aktiv wurde Önder in den 1990er Jahren, als er sich der pro-kurdischen Partei HADEP anschloss. Später wurde er Mitglied der Nachfolgepartei, der BDP (Partei für Frieden und Demokratie).
Önder wurde im Jahr 2011 als unabhängiger Kandidat für die Provinz Istanbul in das türkische Parlament gewählt. Während seiner Amtszeit war er einer der prominentesten Vertreter der pro-kurdischen Bewegung in der Türkei.
Er ist auch als Drehbuchautor bekannt und hat mehrere Filme und Fernsehserien produziert, darunter "Dersimiz: Atatürk" (2010) und "Poyraz Karayel" (2015-2017).
Allerdings geriet Önder auch mehrmals mit der Justiz in Konflikt, da er aufgrund seiner politischen Ansichten und Aktivitäten angeklagt wurde. Im Jahr 2017 wurde er zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, doch im Zuge eines großen Amnestiegesetzes wurde seine Strafe aufgehoben.
Trotz seiner Kontroversen bleibt Sırrı Süreyya Önder eine wichtige Figur in der türkischen Politik und Kultur.
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